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Unser Bauchhirn - was ist das und wann sollte ich dem Teil zuhören?

Autorenbild: Andrea ChristiansenAndrea Christiansen

Kennst Du Dein Bauchhirn?

Hast Du schon einmal von Deinem Bauchhirn gehört?


Vielleicht nicht, aber Du spürst es jeden Tag – ganz besonders, wenn etwas sprichwörtlich „auf den Magen schlägt“.


Dein Bauchhirn, auch enterisches Nervensystem genannt, ist ein erstaunlicher Teil Deines Körpers. Es wird auch als Darm-Hirn-Achse bezeichnet und beeinflusst mehr, als Du vielleicht denkst:

Deine Verdauung, Dein Essverhalten, Deine Stimmung – ja, sogar Dein Wohlbefinden.


Was macht Dein Bauchhirn so besonders?


Das Bauchhirn ist ein komplexes Kommunikationssystem mit mehr als 100 Millionen Nervenzellen – mehr als in Deinem Rückenmark! Diese Nervenzellen ziehen sich durch den gesamten Magen-Darm-Trakt und sind permanent mit Deinem Gehirn in Kontakt.


Das Bauchhirn arbeitet eng mit dem Sympathikus (stimuliert, Aktivität) und dem Parasympathikus (beruhigt, innere Ruhe) zusammen. Gemeinsam regulieren sie Deine Verdauung und reagieren auf Deine mentale Verfassung.


Wenn Du gestresst bist, wird der Sympathikus aktiviert. Die Verdauung wird gehemmt, und Du könntest Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit oder sogar Durchfall bekommen.


Aber auch positive Gefühle wirken auf Dein Bauchhirn. Es produziert Neurotransmitter wie Serotonin, Dopamin und GABA, die entscheidend für Dein Wohlbefinden und Deine Entspannung sind.


Wusstest Du, dass fast 90 % des glückmachenden Serotonins in Deinem Bauchhirn und nicht im Gehirn gebildet werden?


Warum ist das Bauchhirn wichtig für Deine Gesundheit?


Dein Bauchhirn hat nicht nur Einfluss auf Deine Verdauung, sondern auch auf Deine allgemeine Gesundheit. Studien zeigen, dass es mit vielen anderen Aspekten Deines Körpers zusammenhängt:


  • Gesundheit & Immunsystem:

    Das Bauchhirn spielt eine zentrale Rolle bei der Verdauung und kann bei Störungen wie dem Reizdarmsyndrom oder Entzündungen Probleme verursachen. Außerdem beeinflusst es Dein Immunsystem.

  • Appetitregulation:

    Es sendet Signale an Dein Gehirn, wann Du hungrig oder satt bist, und hilft so, Deine Nahrungsaufnahme zu steuern.

  • Stimmung:

    Dein Bauchhirn ist eng mit Deinem zentralen Nervensystem verbunden. Diese Darm-Hirn-Achse kann bei Störungen zu Stimmungsschwankungen, Depressionen oder neurologischen Erkrankungen beitragen.



Wie kannst Du Dein Bauchhirn stärken?


Eine gute Nachricht: Du kannst aktiv Einfluss auf Dein Bauchhirn nehmen und es stärken. Hier sind einige Tipps für Deinen Alltag:


  1. Gesunde, abwechslungsreiche Ernährung:

    Achte darauf, ballaststoffreiche Lebensmittel, frisches Obst und Gemüse in Deinen Speiseplan zu integrieren. Gesundheit beginnt im Darm.

  2. Stress vermeiden:

    Lerne, Stress bewusst wahrzunehmen und zu reduzieren. Techniken wie Meditation oder Atemübungen können helfen.

  3. Entspannung fördern:

    Gönne Dir regelmäßige Pausen und stärke so Deinen Parasympathikus, der für Ruhe und Regeneration sorgt.

  4. Maßvoller Genuss:

    Kaffee und Alkohol in kleinen Mengen sind okay, aber übertreibe es nicht.

  5. Bewegung integrieren:

    Leichte Bewegung wie Yoga, Spazierengehen oder Radfahren unterstützt nicht nur Deine Verdauung, sondern auch Deine mentale Balance.


Fazit

Dein Bauchhirn ist ein unterschätzter, aber unglaublich wichtiger Teil Deines Körpers. Es wirkt auf Dein Wohlbefinden, Deine Gesundheit und sogar Deine Stimmung.


Mit den richtigen Gewohnheiten kannst Du diese Verbindung zwischen Darm und Gehirn stärken und einen positiven Einfluss auf Dein Leben nehmen.


Höre auf Deinen Bauch – im wahrsten Sinne des Wortes!


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